von Hilke Sellnick
Klappentext: Danzig, 1860: Die junge Johanna Berend steht reumütig vor dem großen Patrizierhaus in der Langgasse. Vor wenigen Monaten ist sie mit einem Pianisten auf und davon – nun will sie zurück in die Arme ihrer Familie. Doch der Schock ist groß, als Johanna erfährt, dass ihr geliebter Vater inzwischen verstorben ist. Ihr Bruder Theodor steht nun der Familie und dem alteingesessenen Handelshaus vor, und ihm ist die freiheitsliebende Schwester ein Dorn im Auge.
Als der gutmütige und deutlich ältere Schiffsbauer Berthold Forster um ihre Hand anhält, ergreift Johanna die Chance, um sich aus der Vormundschaft ihres Bruders zu befreien. An Forsters Seite beginnt sie, sich für Schiffe zu interessieren, und drängt ihren Mann dazu, eine neue Werft zu gründen. Mehr und mehr bringt sie sich in die Führung derselben ein, sehr zum Missfallen von Pawel, Forsters Sohn aus erster Ehe. Doch Johanna ist nicht nur klug, sondern auch mutig genug, um ihre Vision zu verfolgen. Allmählich erkennt auch Pawel, dass er in der jungen Frau eine ebenbürtige Partnerin für die Zukunft der Werft hat – und vielleicht auch mehr …
Der Auftakt einer neuen mitreißenden Reihe, die süchtig macht: Beste Unterhaltung zum Mitfiebern, voller Dramatik und Atmosphäre!
Die große Danzig-Saga im Überblick:
Dieses Buch ist von der ersten Seite an mitreißend, man möchte gerne erfahren wie es mit Johanna weiter geht und was sie erlebt. Doch das ist nicht ganz einfach, denn das Buch ist in verschiedenen Perspektiven geschrieben. Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines der Protagonisten geschrieben dadurch wird die Spannung aufrecht erhalten und man kann es gar nicht abwarten, das nächste Kapitel seines Lieblingsprotagonisten zu erreichen. Sehr gut geschrieben man fühlt sich mitten im Geschehen als würde man stilles Mäuschen spielen und den Charaktären bei ihren Handlungen über die Schulter schauen. Die Story ist ansich recht einfach Rivalität, Neid und Missgunst zwischen Geschwistern. Johanna die durch ihre Unbesonnenheit in Schwierigkeiten gerät indem sie ihren Gefühlen folgt, durch ihr bezauberndes Wesen aber immer wieder mit heiler Haut davon kommt ist ihrem großen Bruder Theodor ein Dorn im Auge. Dieser lässt nichts unversucht Johanna Steine in den Weg zu legen. Durch die Heirat mit Berthold Forster entkommt Johanna den Launen ihres Bruders. Berthold kümmert sich gut um sie und möchte Johanna verwöhnen doch sie hat große Pläne, sie möchte eine Werft gründen. Doch Berthold lehnt dies zunächst ab, als sein Sohn Pawel aus England nach Hause kommt, willigt er schließlich ein und sie gründen eine Werft. Doch schon bald steht alles auf dem Spiel, denn Pawel und Johanna fühlen sich zueinander hingezogen. Auch Theodor steht unterdessen nicht still und lässt nichts unversucht den Forsters übel mitzuspielen, doch schon bald wendet sich das Blatt und durch seinen Geiz steht er mit dem Rücken zur Wand und könnte alles verlieren.