von Hanne Paulsen
Hamburg 1919: Es ist Liebe auf den ersten Blick, als Greta Rosenthal auf Carl von Löwenstein trifft. Sein großes Herz und seine Leidenschaft für das Familiengeschäft, den Gewürzhandel, verzaubern sie. Doch für Carls Mutter ist Greta, die aus einfachen Verhältnissen kommt, nicht gut genug. Greta will sich Carls Familie beweisen, denn sosehr sie Carl liebt, sosehr ist sie auch eine talentierte und geschäftstüchtige Frau. Umgeben vom Duft von Vanille, Zimt und Muskatnuss, schuftet Greta Tag und Nacht im Kontor der von Löwensteins. Allen Klassengrenzen zum Trotz hält Carl zu ihr. Doch die beiden unterschätzen, wie weit Carls Mutter für das vermeintliche Wohl ihres Sohnes bereit ist zu gehen …
Für das Jahr 1919 ist Greta schon manchmal eine zu starke, junge moderne Frau. Sie führt die Buchhaltung im Geschäft ihres Vaters und möchte einmal das Geschäft ihres Vaters weiterführen, an Männern ist sie bisher nicht sonderlich interessiert gewesen, bis Carl von Löwenstein das Geschäft ihres Vaters betritt. Um beide ist es sofort geschehen, doch stehen ihnen ihre unterschiedlichen Stände und die Tatsache das Greta Halbjüdin ist im Weg. Als Gretas Vater merkt wie wichtig Carl für Greta ist, kauft er eine Villa um es seiner Tochter zu ermöglichen einen Mann aus einem guten Stand zu heiraten. Carls Mutter ist nicht sonderlich erfreut über diese Verbindung und versucht ihr möglichstes um diese Verbindung zu verhindern. Doch die Liebe der beiden ist stark genug und sie heiraten einfach, und Greta zieht in die Villa von Löwenstein. Da Greta sich bereits mit Buchführung auskennt, übernimmt sie diese nun im Gewürzkontor der Familie Löwenstein zum missfallen von Vera von Löwenstein. Das Glück könnte es mit den beiden nicht besser meinen und Greta erwartet das erste gemeinsame Kind, doch dann verliert Greta das Kind und wird schwer verletzt durch eine weitere Intrige ihrer Schwiegermutter. Noch im Krankenhaus berichtet Greta, Carl von ihrem Verdacht seine Mutter hätte an dem Unfall schuld, doch dieser möchte ihr erst nicht glauben. Als er seine Mutter zur Rede stellen will, erleidet sein Vater einen tödlichen Herzinfarkt. Vera von ihrer Trauer und Zorn zerfressen fühlt sich schon Siegessicher das sie nun Alleinerbin des Hauses und Kontors sein wird und plant bereits Greta aus dem Kontor zu entlassen. Doch bei der Testamentseröffnung erhält das Kontor und das Haus Carl von Löwenstein. Wutentbrannt schmiedet Vera von Löwenstein bereits die nächsten Intrigen, als Carl Geschäftlich verreisen muss reisst sie die Firmenleitung an sich und erpresst einen Mitarbeiter Greta zu küssen, just in dem Moment als die halbe Belegschaft den Raum betritt und es so aussieht als würde sie Carl betrügen. Greta wird aus dem Kontor verwiesen und verlässt auch sofort die Villa von Löwenstein da sie sich dort nicht mehr sicher fühlt. Sie findet unterschlupf bei ihrem Vater, als sie dann die Nachricht ereilt vom Untergang des Schiffes auf dem sich Carl befand gibt sie die Hoffnung nicht auf und wird belohnt eines Morgens steht Carl vor ihrer Tür und weiß auch schon über alle Vorkommnisse bescheid, auch wer an Gretas Unfall und dem Verlust des Kindes Schuld hat. Carl bittet Greta mit zurück in die Villa zu kommen und dort angekommen verweisst er seine Mutter dem Haus, und bringt sie in einem Hotel unter. Einige Zeit später mitten in der Nacht sind Geräusche an der Eingangstür zu vernehmen als man diese Öffnet findet man Vera von Löwenstein davor im Nachthemd, zerzaust und kaum wiederzuerkennen. Auf dem Weg ins Krankenhaus macht sie ihren Frieden mit Greta und übergibt ihr einen Ring, kurz darauf verstirbt sie im Krankenhaus. Greta und Carl haben viel durchmachen müssen in kürzester Zeit, und nach dem Unfall war nicht sicher ob Greta jemals wieder ein Kind empfangen kann, doch wir werden mit der Frohen Nachricht aus dem Buch entlassen das Greta guter Hoffnung ist. Ich bin schon gespannt wie es mit den Löwensteins im nächsten Teil weiter geht.